Interview TEST DEPT. - Abschied von der Politik der Achtziger

Mit ihrer soeben erschienenen CD „Totality" erscheinen TEST DEPT. im neuen Gesicht: sehr viel tanzbarer und softer als ihre bisherigen Platten. Im Gespräch mit Grahem versuchte ich, diese Veränderungen, aber auch die Geschichte der Band nachzuvollziehen.


 














Wie würdest Du TEST DEPT. 1995 definieren ?

Graham: Schwere Frage... Es hat sich viel bei uns getan, vor allem bei unserer Art, mit den Dingen, mit denen wir konfrontiert werden, umzugehen.Dies ziegt sich zum einen musikalisch: Wir arbeiten verstärkt mit Maschinen, können dadurch subtilere Wirkungen erzielen, als wenn wir immer noch auf Ölfässern 8rumtrommeln würden. Aber auch politisch: Die Zeiten, wo Du den Leuten erzählen mußtest, was gut und was böse ist, sind vorbei. Es geht uns inzwischen mehr darum, bei uns selbst anzufangen, das eigene Leben zu verändern.

Deshalb auch mehr Samples auf „Totality", höchstens noch Andeutugen der früheren politischen Ansprachen ?

Graham: Ja, auch da sind wir jetzt subtiler. Du kannst Menschen nicht überzeugen, indem Du ihnen Predigten hälst. Das gehörte mehr zur Zeit der direkten Konfrontation in der Thatcher - Ära.

Die Gegenwart in Britain sieht auch nicht gerade rosig aus, z.B. Criminal (In)Justice Act (CJA)!

Graham: Natürlich arbeiten wir auch weiter politisch, spielen auf Antifa-Festivals, haben besonders gegen Poll Tax und CJA gekämpft, die jedeN betrifft, der/die kreativ ist. Das Interessante an CJA ist aber, daß damit genau das Gegenteil errreicht wurde, die Menschen sich nun viel mehr aufeinander beziehen und gemeinsam kämpfen. (Es folgt ein längerer, superinteressanter Exkurs über die derzeitige politische Lage, v.a. angesichts der peace talks in Nordirland.)

Auf einer alten THROBBING GRISTLE - LP heißt es: „It`s a campaign, It`s got nothing to do with art." Trifft oder traf dies zu einem bestimmten Punkt Eurer Geschichte zu ?

Graham: Ich sehe unsere Arbeit trotz allem immer noch als Kampagne, obwohl wir in diese Kampagne jetzt viel mehr Kunst im herkömmlichen Sinn integrieren. Lertztendlich ist all unser Handeln politisch !

Noch mal zu „Totality" - sie scheint nicht so kraftvoll und weniger eigenständig zu sein, einige Songs könnten auch von anderen Bands stammen .

Graham: Das sehe ich nicht so ! Wir sind so vorgegangen wie immer, haben Rhythmen aus verschiedenen Kulturen integriert - natürlich sind wir tanzbarer geworden, dahinter steckt aber das typische TEST DEPT. - Konzept.

Wo habt Ihr denn mehr Kontakte - in der Dance- oder der Industrialscene ?

Graham: Ach, diese Aufteilungen sind doch völlig daneben. Alle meinen, sich und ihre Clique von den anderen abgrenzen zu müssen, dabei geht es in unserer Musik doch genau darum, diese Grenzen einzureissen.

Aber es ist doch ein Unterschied, in einer U-Bahn-Station bzw. einer Fabrikhalle zu spielen statt in einem Club.

Graham: Jeder Ort schafft seine ganz besonderen Bedingungen und hat seinen eigenen Reiz... Wir haben immer versucht, das für unsere Performances auszunutzen. Leider ist es inzwischen sehr schwierig, an ausgefalleren Orten zu spielen.

Euer Image, die Bilder, die Gigs schienen immer sehr männlich (so wie unsere Gesellschaft das definiert): wütende Krieger und Helden der Arbeit, Muskeln im Kampf geegn das kapitalistische System.

Graham: Ja, das haben wir auch gemerkt. Inzwischen haben wir unsere „softeren Seiten" wahrgenommen, das „Weibliche" in uns - auch daher die Veränderungen auf „Totality".

Deshalb auch dieser Titel ? Graham: Nicht direkt - es geht mehr darum, Dualismen abzubauen, Gegensätze zu vereinbaren, aber auch mehr in uns selber hineinzuschauen.

After all, was ist Deine liebste TEST DEPT. - Scheibe ?

Graham: Kann ich nicht sagen - sie sind so verschieden ! Aber jede hat eine absolute Berechtigung zu einem bestimmten Zeitpunkt in unserer Geschichte. Verdammt wahr !
 
 




FETISCH PARK


 














Fetisch: „... mit magischer Kraft erfüllter Gegenstand; Götze(nbild) (Völkerk.); vgl. Amulett und Talisman" „Ein Fetisch ist ein unbelebter Gegenstand, der Kraft unseres Willens zum Leben erweckt wird. - Gummilacklederpipi geht uns am Arsch vorbei. Wir sehe es einfach als ein Symbol, was menschliche Vorstellungskraft zu leisten vermag."

FETISCH BANGKOK

Was ist der Hintergrund Eurer neuen CD ALLUVIAL, wie ist die Verbindung zu Bangkok?

Alluvial bedeutet soviel wie "(durch Ströme) angeschwemmt" und bezieht sich auf neu angeschwemmtes Land an Fluß- oder Seeufern und Meeresküsten. Substantiv: Alluvium (das Anspülen, die Anschwemmung) jüngste Zeitstufe des Quartärs (geolog. Gegenwart). Bangkok bestand noch vor wenigen Jahrzehnten zu 80% aus Kanälen, künstlichen und natürlichen, wie überhaupt Alluvial dem fruchtbaren Herzstück des Landes dreimal im Jahr die Reisernte ermöglicht. Das Thai-Wort für „Essen" ist identisch mit „Reis", sei am Rande bemerkt. Alluvial ist sozusagen die metephorische Basis auf der etwas entstehen kann. Wir kennen BKK mittlerweile seit 20 Jahren und wir verbinden mit dieser Stadt die existentiellsten Begebenheiten - es klingt wie ein schlechter Krimi aber wir waren dort in sehr dunkle Geschäfte verwickelt und einer von uns scheiterte dort am Suizid. Nur durch inoffizielle Verbindungen zu höchsten Stellen konnten wir zum Schluß das Land verlassen.

ALLUVIAL scheint die eher „ambienten" Elemente von TROST mit den rhythmischen von SPOREN/BINUMB zu vereinen, ist diese Synthese bewußt entstanden?

So bewußt wie jedes Weiterkommen von schöpferischen Prassen, die aufeinander aufbauen. Warum der verstärkte Einsatz von Stimmen/Sprache? Gibt es Texte oder handelt es sich hauptsächlich um Stimme als Instrument? Carla: Da ich kaum thailändisch spreche, wird hier die Stimme als Instrument, nur durch die von mir wahrgenommene Sprechmelodie eingesetzt. Stimme ist der persönlichste Bezug zu den Ländern, die ich bereise, obwohl es schwierig war, die jungen Frauen davon zu überzeugen, daß ich kein Perverser bin, sondern wirklich nur ihre Stimme aufnehmen möchte und sie nicht ficken will. Näheren Kontakt zu thailändischen Frauen bekommt man nur über Prostituierte, ansonsten sind es Geschäftsfrauen (auch die habe ich aufgenommen). Dem Ausländer bleibt der Zugang zur thailändischen Gesellschaft über Jahre hinweg verwehrt. - Marlon: Die menschliche Stimme, der Klang sowie die Sprachmelodie ist durch nichts zu ersetzen. Sie ist wichtiger Ausdruck seines Seelenkomplexes. - Der Stimme als Machtinstrument der Emotion wird in zukünftigen F.P.-Prozeß mehr Raum gegeben, den Texten ebenso.
 
 




FETISCH D & B


 














In den vergangenen Jahren haben viele KünstlerInnen aus dem Experimentalbereich den Schritt zu tanzbaren Rhythmen vollzogen, bei Euch erscheint das (v.a. auf Sporen) eher als Spiel damit, vielleicht weils gerade populär ist - gibt es deshalb jetzt endlich Drum & Bass von Euch ?

Keine Ahnung... D & B ist für mich ( C ) als Programmierer sicher eine Herausforderung, aber es kommt nichts raus, bevor ich nicht mit diesen Elementen eine individuelle Sprache gefunden zu haben glaube. Das gegenseitige Lernen voneinander finde ich interessant und nicht das Abschotten in kleine Stämme, die sich gegenseitig bekriegen. Was Sounddesign und Klangforschung betrifft, so macht mir auf diesem Gebiet so schnell keiner was vor. Was das Programmieren von Rhythmen angeht, so bin ich noch sehr lernwilllg, nutze allerdings auf der anderen Seite meine „Naivität" um unter der Flagge „Individualität" eigenständige, gern auch spielerische Tracks zu produzieren.-Der Begriff „Experimentalbereich" ist für mein Empfinden wie „Avantgarde", seit 20 Jahren tot.
 
 




FETISCH KUNST


 














Inwieweit trifft das TG-Manifest „It s a campaign, it's got nothing to do with art." auf Euch zu - ist Eure Musik Kunst oder Kampagne?

Musik ist Musik ist Musik ist Musik... Emotionale Elemente finde ich ( C ) im Musikantenstadl genauso wie bei dem eingeklemmten Metallsplitter der in unserem Aufzug beim Öffnen + Schließen der Tür gegen die Wand kratzt. Also weder Kampagne noch Kunst, sondern schlicht „Leben". Ohne Trennung.
 
 




FETISCH PORNO


 














Kann es emanzipative Pornographie geben (vielleicht für Lesben/Schwule), oder ist sie per se frauenfeindlich? Warum benutzt ihr sie?

Es kann emanzipierte Menschen geben, aber auch diese sind wie zu allen Zeiten und Epochen rare Einzelfälle. Wir hätten nie gedacht, als wir uns 1989 auf diese Thematik konzentrierten, uns solchen Anfeindungen, Mißinterpretationen und Vorurteilen auszusetzen. Diese gingen durch sämtliche gesellschaftliche Schichten. Herkömmliche Pornographie bestätigt bestehende Machtverhältnisse und zielt skrupellos auf hemmungslose Bereicherung des Produzenten ab. Dabei möchten wir auch mit dem Vorurteil aufräumen „Sex sells"; wird uns ebenfalls oft vorgeworfen . Sobald man die traditionellen, sattsam bekannten Pfade verläßt (Handlungsablauf, Inhalt, Ästhetik und Psychologie eines Pornos) stößt man an die Grenzen. In diesem Grenzumfeld bewegen wir uns. Wir halten Pornographie, so wie sie sich als Massenprodukt heute darstellt, für tendenziell menschenverachtend und verdummend. Dem versuchen wir in unserer erotisch und damit existentiell unaufgeklärten Zeit einen formal und inhaltlich differenzierten Ansatz entgegenzusetzen, in der Hoffnung, eine Verfeinerung zu erreichen. Zu provozieren im ursprünglichen Sinne: durch Infragestellen gewohnter Hör- und Sehgewohnheiten einen Lernprozeß in Gang zu bringen. Dies ist der Kern unserer Arbeiten in Zeiten wiedererwachender fundamentalistischer Tendenzen. Pornographie ist Politik, und Marlon würde für viele ihrer Arbeiten in anderen Ländern gefoltert, wenn nicht gesteinigt. In unserem Land kennen wir „nur" Razzien und Beschlagnahmung unserer Werke. Hier wird Verlogenheit und Heuchelei besonders deutlich, zumal der Betrachter eines Dummporno bis hin zu hehrer erotischer Kunst stets unterbewußt seiner eigenen Disposition entsprechend urteilt. - Es wird eine fatale Trennung zwischen Intellekt und Erotik gemacht, und gerade da wird's doch erst spannend... (Beantworte doch mal jeder für sich Marlons Frage: „Was ziehst Du vor: scharfen Intellekt oder körperliche Vollkommenheit?") Frauenfeindlich ist Pornographie nicht, denn sie ist was herkömmliche Produkte aus diesem Bereich betrifft menschenfeindlich, schließt also Männer wie Frauen, Akteure wie Voyeure mit ein. - Wir verstehen Erotik/Pornographie als Trägermedium existentieller, zeitungebundener Themen, als Focus für Gefühlsverfassungen, die auf diese Weise ihre Metaphern finden. Geheimnisse der Seele...
 
 




FETISCH INDIA


 














Wie kam es zu Eurem Indienauftritt? Wie habt Ihr das Rotlichtviertel Sombays erlebt? Was fasziniert Euch an Indien und was schreckt Euch ab?

Gelangweilte junge Millionäre erhofften sich durch uns ein bißchen Leben in ihren tristen Alltag und organisierten Strom und LKW in dem wir dann illegal am „Gate of India" auftraten. Leider hielten die Bestechungsgelder der Polizisten nur 1/2 Stunde und unser Auftritt kulminierte in einer Massenhysterie, in der viele ihre Schuhe verloren und wir auf unserem alten LKW viele hinzugewannen. Trotz des Chaos kamen hinterher viele der Zuhörer in unser Studio in der Herberge der Heilsarmee (Red Shield Salvation Army Hotel, Bombay Colaba) und es entstand ein reger Austausch. Es wurden allerdings nicht traditionelle indische Musiken verbraten, denn vor dieser hohen Kultur hegen wir eine tiefe Achtung außerdem hat der F.P. keine weltmusikmäßigen Ambitionen. Im Zuge unseres speziellen Interesses für Religion und Sexualität bieten sich ja gerade in Indien die besten Gelegenheiten zur Grundlagenforschung, alles beschrieben in Marlons Buch „Kamatipura - stille Portraits aus den Bordellen von Bombay" (konkursbuchverlag Claudia Gehrke) Carla ging mit DAT-Recorder auf Pirsch während Marlon mit dem Fotoapparat arbeitete. Pro Bild waren lange Verhandlungen und nicht geringe „Honorare" fällig; erst nach vielen Besuchen und vollem persönlichen Einsatz entstand überhaupt brauchbares Material. Die offene Konfrontation mit teilweise deprimierenden Schicksalen hat bei jedem von uns tiefe Spuren hinterlassen, nicht, daß es hier nicht Ähnliches gäbe, aber dort spielt sich das alles offener und für unser Empfinden auch gnadenloser ab. Das menschlicher Leben wird dort einfach mangels Kaufkraft nicht so umworben wie bei uns im Westen, dessen Einfluß auf groteske Art die traditionelle Lebensweise verändert. Beispiel: Wenn man vom Sahar International Airport Richtung Bombay's Innenstadt fährt, muß man zunächst durch einige üble Slums fahren. Mitten in all dem stinkenden Unrat leuchten einem unübersehbar die handgemalten Reklametafeln entgegen, so die Werbung eines Produkts gegen Mundgeruch. Die Rotlichtviertel haben nichts mit Reeperbahnathmosphäre zu tun: Triebbefriedigung auf engstem Raum in überquellender Enge, mehrstöckige Holzpritschen zur parallelen Nutzung in einem stickigen 8 m2 Bretterverschlag und 100% Aidsdurchseuchung wirken für den Westmenschen her nicht stimulierend. Natürlich findet man auch bessere Etablissements mit Fototapete und Gardinen. Allen gemeinsam ist die Einbettung religiöser Riten und Kulturgegenstände am Hausaltar, die von einer Frömmigkeit zeugt, die bei uns unbekannt ist. Man stelle sich Hausaltäre in der Herbertstraße vor... Faszinierend an Indien ist die unauflösliche Einheit von Pracht und Elend, von Wohlgeruch und Gestank, von Alltäglichem und Mystischem, von Sakralem und Durchfall.
 
 




FETISCH DEKONSTRUKTIVISMUS


 














Ihr seid auf dem Mille Plateaux Deleuze-Sampler vertreten, gibt es in Eurer Musik Parallelen zu Dekonstruktivismus oder Poststrukturalismus?

Grau ist alle Theorie, auf dem Deleuze-Sampler habe ich mich auf einen Nachruf im Spiegel bezogen, muß aber ein netter Kerl gewesen sein.
 
 




FETISCH POLITIK


 














Ihr seid über den konkursbuchverlag zu erreichen - wie sind Eure Beziehungen? Gibt es einen Bezug zur Politik? (kursbuch als linksradikale Theoriezeitschrift in den 70ern)?

Unsere Bücher, Videos und die ersten beiden CD 's sind beim Konkursbuch Verlag erhältlich. Claudia Gehrke ist bisher der einzige Mensch, der unsere visuellen Ideen zensurlos unterstützt und verlegt. Politisch insoweit, als, wie bereits erwähnt, Pornographie ein Ausdruck der jeweiligen soziopolitischen Situation ist. Auch der Konkursbuch Verlag leidet unter selbsternannten Moralaposteln, die immer wieder hetzerisch zu Säuberungskampagnen aufrufen und ganze Staatsanwaltschaften auf Trab halten. Wir bewundern immer aufs Neue den Mut, die Souveränität und das Durchhaltevermögen der Verlegerin.
 
 




FETISCH SOUND


 














Wie wichtig sind für Euch Live-Auftritte? Improvisiert Ihr viel?

Live-Auftritte sind immer wieder wichtig aufgrund des direkten Austauschs. Nur gibt es leider nicht viele Orte, die einen F.P. Auftritt finanziell und technisch betreuen können.- Innerhalb einer Performance kann es nur eine Wechselwirkung zwischen Konzept und Improvisation geben. Psychologische Intentionen sind von uns kalkuliert, formale Abweichungen erlaubt. Welche Bande waren für Euch entscheidend für euren heutigen Sound? Marlon: Inspirationsquelle (speziell für den F.P.) Nummer 1 ist die Sprache / Sprachmelodie von mir fremden Zungen. Carla: Während der „Zungen Pflug" nach einem persönlichen Kontakt mit Asmus Tietchens entstand, entwickelten sich die Einflüsse bis heute von CD zu CD. Heute habe ich Respekt vor Leuten wie Richard D. James, Optical, Uwe Schmidt usw. ohne Inspirationen wie Mechthild von Leusch, Arcane Device oder Andrew McKenzie aus meiner musikalischen Vergangenheit leugnen zu wollen. Anregung: Eine momentane musikalische ist ebenfalls die Zusammenarbeit mit dem Berliner Feuerkünstler Kai Karawahn. Mit ihm sind für '99 Gemeinschaftsprojekte wie Performance und ein Buch geplant.-
 
 




FETISCH DISKOGRAPHIE


 














ZUNGEN PFLUG (91, COC) VERBUNDENHEIT (93, COC) EGO EX NIHIL (95, STAALTAPE) INSTINKTVERLUST (96, DRAG & DROP) - enthält die angesprochenen Indien-Aufnahmen SPOREN/BINUMB (96, EXTREME) TROST (96, EXTREME) ALLUVIAL (98, EXTREME)
 
 





releases: ram nam satya hai - eighty percent of nothing - cITY.cRIME.cONTROL. - in statu nascendi - traumpfad - a travelogue in three acts - worminside - the libyan tapes / to loop a loop - prisonblood (murder 1, 2, 3) - triptych 1: may all rapists be happy - triptych 2: skarz
NEW! the patricide ep - punish the guilty - '.blackbox.'

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